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Rhabarbergelee kochen: Einfaches Rezept

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Zu fruchtigem Rhabarbergelee verarbeitet kannst du das saure Stangengemüse über die Saison hinaus haltbar machen. Wie genau das geht, erfährst du hier.

Rhabarber ist ein Saisongemüse, das du in Deutschland ab April bis in den Juni hinein entweder im eigenen Garten ernten oder aus lokalem Anbau kaufen kannst. Traditionell geht die Saison bis zum 24. Juni, dem Johannistag. Die Stangen wachsen und reifen zwar auch noch danach, aber diese solltest du dann besser stehen lassen. Grund ist, dass je länger die Stiele wachsen, desto höher wird der Gehalt an Oxalsäure. Mehr dazu erfährst du unter Rhabarber Erntezeit: Wie lange darf das saure Gemüse geerntet werden?

Um Rhabarber auch über die Saison hinaus genießen zu können, kannst du das Gemüse als fruchtig-saures Rhabarbergelee haltbar machen. Ein wenig Vanille verleiht dem Rhabarbergelee ein komplexes Aroma.

Wir empfehlen dir, die Zutaten möglichst aus biologischem Anbau zu kaufen. Zwar gehört Rhabarber zu den Erzeugnissen, die auch in der konventionellen Landwirtschaft nur selten gespritzt werden, doch mit der Wahl von Bio-Lebensmitteln unterstützt du eine ökologische Landwirtschaft, die grundsätzlich umweltfreundlicher und ressourcenschonender ist und sich unter anderem für Arten- und Bodenschutz einsetzt. Empfehlenswert sind die Siegel von Demeter, Naturland und Bioland. Achte bei der Vanilleschote auf eine Fairtrade-Zertifizierung, um faire Arbeitsbedingungen zu unterstützen.

Rhabarbergelee: So machst du es selber

Um Rhabarber haltbar zu machen, kannst du daraus ein fruchtig-saures Rhabarbergelee herstellen.
Um Rhabarber haltbar zu machen, kannst du daraus ein fruchtig-saures Rhabarbergelee herstellen. - CC0 / Pixabay / Balyanne

Zutaten

fürStück
1.5 kg
geputzter Rhabarber (für 750 ml Saft)
1
Vanilleschote
1 kg
Gelierzucker 1:1
0.5 Packung(en)
Zitronensäure

Zubereitung

Zubereitung
ca. 10 Minuten
Koch- / Backzeit
ca. 10 Minuten
Ruhezeit
ca. 30 Minuten
  • 1

    Schneide den Rhabarber in Stücke und koche ihn mit ein wenig Wasser weich.

  • 2

    Lege ein Sieb mit einem sauberen Küchentuch aus und gib darauf den nun zerfallenen Rhabarber. Stelle eine Schüssel unter das Sieb und lasse den Rhabarberbrei 30 Minuten lang abtropfen. Drücke ihn danach nur leicht aus; denn presst du den Brei zu stark, gelangt Fruchtfleisch in den Saft, was das Gelee trüben würde.

  • 3

    Gib 750 Milliliter des Rhabarbersafts in einen hohen Topf. Schneide die Vanilleschote längs auf und kratze das Mark heraus. Gib es zusammen mit dem Gelierzucker und der Zitronensäure in den Topf.

  • 4

    Koche die Zutaten unter Rühren auf. Sobald das Gelee sprudelt, lass es noch weitere vier Minuten kochen, während du weiter umrührst. Beim Aufkochen kann das Gelee schäumen. Siebe den Schaum mit einer Kelle ab. 

  • 5

    Mache eine Gelierprobe: Entnimm ein wenig Gelee, gib es auf einen Teller und stelle diesen in den Kühlschrank. Wird das Gelee fest, ist es fertig. Bleibt es auch nach einiger Zeit flüssig, koche das Rhabarbergelee weitere drei Minuten. Fülle das heiße Rhabarbergelee sofort in drei sterilisierte Gläser à 100 Milliliter, verschließe sie und stelle sie für 15 Minuten auf den Kopf. Lagere sie danach an einem kühlen, dunklen Ort für bis zu zwölf Monate. 

Das passt zum Rhabarbergelee

Du kannst das Rhabarbergelee natürlich klassischerweise als Brotaufstrich verwenden.

Darüber hinaus eignet es sich hervorragend um damit beispielsweise normalen oder veganen Quark beziehungsweise Joghurt zu verfeinern. So musst du keinen teuren Fruchtjoghurt/-quark kaufen und du kannst außerdem selbst bestimmen, welche Inhaltsstoffe dein Essen enthält.

Das Rhabarbergelee schmeckt übrigens besonders gut in einer feinen Vanillecreme oder gekochtem Grießpudding

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Rezept zuletzt aktualisiert am 09.05.2023
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Autor
Annika Reketat
Annika Reketat
Annika Reketat schreibt seit ihrem Masterstudium der National und Transnational Studies freiberuflich für Utopia.de. Nachhaltigkeit beschäftigt sie in allen Lebensbereichen.
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