Giardiniera
CC0 / Pixabay / monicore

Torshi: So kannst du Gemüse sauer einlegen

VeganVegan
Torshi ist sauer eingelegtes Gemüse nach persischer Art. Das Rezept ist ideal, um Gemüse länger haltbar zu machen. Hier erfährst du, wie du Torshi selber machen kannst.

In der nahöstlichen, osteuropäischen und zentralasiatischen Küche ist Torshi weit verbreitet. Der Name Torshi leitet sich vom persischen Wort „torsh“ für „sauer“ ab. Für Torshi wird Gemüse wie Weißkohl, Blumenkohl, Möhren, Auberginen, Paprika, Gurken und Kürbis oft zusammen mit Knoblauch in eine Essig-Salz-Lake eingelegt.

Besonders im Iran ist Torshi beliebt. Dort gibt es Hunderte von verschiedenen Arten von Torshi, die regionale Traditionen widerspiegeln und zu unterschiedlichen Anlässen gereicht werden.

Torshi ist ideal, um saisonales Gemüse zu verarbeiten und haltbarer zu machen. Vor allem im Sommer bietet es sich an, dich an der Fülle an regional erhältlichem Gemüse zu bedienen und Torshi daraus zu machen. In unserem Saisonkalender kannst du nachschauen, wann welches Gemüse gerade Saison hat. Wir empfehlen, das Gemüse möglichst in Bio-Qualität zu kaufen. So unterstützt du eine ökologische Landwirtschaft, die auf chemisch-synthetische Pestizide verzichtet und damit Natur, Artenvielfalt und Gesundheit schont.

Rezept: So machst du Torshi selber

Für Torshi kannst du ganz unterschiedliches Gemüse verwenden.
Für Torshi kannst du ganz unterschiedliches Gemüse verwenden. - CC0 / Pixabay / stokpic

Das Rezept ergibt etwa einen Liter Torshi. Halte mehrere kleine sterilisierte Gläser mit Schraubverschluss bereit. Achte auch darauf, dass du das Gemüse möglichst gut abtrocknest, bevor du es in die Gläser gibst. So vermeidest du, dass zu viel Wasser in die Mischung gelangt, wodurch das Torshi zu schimmeln beginnnen könnte.

Zutaten

fürLiter
1
kleine Aubergine
1
kleiner Blumenkohl
3
Möhren
1
grüne Paprika
1
Chilischote
3 Zehe(n)
Knoblauch
1 TL
getrocknete Petersilie
1 TL
getrocknete Minze
0.5 TL
getrockneter Estragon
0.5 TL
gemahlener Pfeffer
0.5 TL
gemahlener Kurkuma
200 ml
Weißweinessig (alternativ: Apfelessig)
Salz

Zubereitung

Zubereitung
ca. 15 Minuten
  • 1

    Wasche das Gemüse. Schneide die Aubergine und die Möhren in Scheiben, breche den Blumenkohl in Röschen und schneide den Stamm in Stücke. Schneide die Paprika in mundgerechte Stücke und die Chilischote in Ringe. Schäle die Knoblauchzehen und schneide sie in Viertel.

  • 2

    Bringe gesalzenes Wasser bei mittlerer Hitze zum Kochen. Gib den Blumenkohl und die Möhren hinein und blanchiere alles für zwei bis drei Minuten. Nimm das Gemüse mit einem Sieblöffel aus dem Topf und lasse es gut in einem Sieb abtropfen. Im selben Kochwasser blanchierst du genauso die Aubergine. Sie benötigt nur eine Minute.

  • 3

    Gib das gesamte Gemüse in eine Schüssel und vermenge es mit den Kräutern und Gewürzen.

  • 4

    Fülle die Mischung in Gläser und drücke sie fest zusammen, sodass sie bis ein Zentimeter unter den Rand reicht.

  • 5

    Fülle die Gläser mit dem Essig auf, sodass das Gemüse vollständig bedeckt ist. Streue pro Glas einen Teelöffel Salz auf das Gemüse. Verschließe die Gläser anschließend fest.

  • 6

    Lasse das Torshi drei bis vier Wochen an einem dunklen, kühlen Ort ziehen. Je länger du es ziehen lässt, desto aromatischer wird das Torshi.

Tipps für dein Torshi

Im ungeöffneten Zustand ist das Torshi mindestens ein halbes Jahr lang haltbar. Hebe angebrochene Gläser im Kühlschrank auf und verbrauche das Torshi innerhalb einer Woche. Achte darauf, das Torshi immer mit einem sauberen Löffel zu entnehmen, damit möglichst wenig Keime in die Gläser gelangen.

Du kannst das Torshi nach Belieben abwandeln:

  • Probiere anderes Gemüse aus, zum Beispiel Weißkohl, Gurken, Bohnen und Kürbis
  • Füge andere Gewürze wie Zimt oder Kreuzkümmel hinzu

Traditionell wird Torshi als ein Appetizer gereicht, du kannst es aber auch als Beilage zu anderen Gerichten verwenden. Es schmeckt beispielsweise gut zu Kichererbsen-Suppe, arabischem Brot, Ful Medames, einem arabischem Bohneneintopf, oder zu veganen Frikadellen.

Weiterlesen auf Utopia.de:

Rezept bewerten
Rezept zuletzt aktualisiert am 13.04.2022
** mit ** markierte oder rot unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos.
Themen dieses Rezepts
Autor
Annika Reketat
Annika Reketat
Annika Reketat schreibt seit ihrem Masterstudium der National und Transnational Studies freiberuflich für Utopia.de. Nachhaltigkeit beschäftigt sie in allen Lebensbereichen.
Das könnte dich auch interessieren