Der chinesische Hot Pot (im Deutschen auch manchmal Feuertopf genannt), ist einem Brühe-Fondue sehr ähnlich. Du brauchst dafür einen Topf mit heißer Brühe, in dem du am Tisch verschiedene weitere Zutaten garen kannst – vor allem typisch asiatische wie Tofu, Pak Choi oder Shiitake-Pilze.

Wähle beim Einkauf für den Hot Pot möglichst Zutaten in Bio-Qualität. Durch den Kauf von Bio-Produkten unterstützt du eine ökologische Landwirtschaft, die auf chemisch-synthetische Pestizide verzichtet und dadurch die Umwelt und deine Gesundheit schont. Am besten greifst du zu Produkten mit einem starken Bio-Siegel, etwa von Demeter, Bioland oder Naturland. Diese Siegel schreiben strengere Richtlinien vor als das EU-Bio-Siegel.

Geschmack: Besonders am „heißen Topf“ ist, dass die Brühe kräftig gewürzt ist und es sich nicht einfach nur um eine milde Gemüsebrühe handelt. Wir erklären dir, wie du diese spezielle Brühe selbst kochen kannst und machen dir einige Vorschläge, was du gut darin garen kannst.

Vor- und Zubereitung: Die Zubereitungszeit im Rezept bezieht sich nur auf das Vorbereiten der Brühe. Je nachdem, welche Zutaten du zum Garen in der Brühe wählst, musst du für deren Vorbereitung zusätzliche Zeit einplanen. Der Hot Pot ist ein Gericht, bei dem du lange mit anderen zusammen am Tisch sitzen und essen kannst. Am Ende könnt ihr die Brühe austrinken. Sie ist dann besonders aromatisch, weil schon so viele Lebensmittel darin gegart wurden.

Ausstattung:

• Um den Hot Pot am Tisch heiß zu halten – denn die Lebensmittel sollen ja darin garen – brauchst du einen Elektroherd, den du sicher auf den Tisch stellen kannst. So können alle drum herumsitzen und was essen wollen in den Sud halten.
• Genau aus dem Grund sind auch Gabeln und Messer beim Hot-Pot-Essen nicht zu empfehlen. Mit Essstäbchen kannst du das gegarte Essen viel besser wieder aus der undurchsichtigen Brühe fischen.
• Bedenke außerdem, dass du wahrscheinlich einige Schüsseln und Teller brauchst, um die rohen Lebensmittel um den Hot Pot herum auf dem Tisch aufzustellen.

Bevor du dir die Zutaten-Liste ansiehst: Der Szechuan-Pfeffer ist beim Hot Pot ein sehr wichtiges Würzmittel. Er hat eine prickelnde Schärfe, die leichte Taubheit im Mund verursacht. Biologisch ist er kein Pfeffer, sondern wird den Zitruspflanzen zugeordnet. Das äußert sich auch in seiner leichten Zitrus-Note. Szechuan-Pfeffer ist auch Bestandteil des hierzulande erhältlichen „China-Gewürzes“, dem Fünf-Gewürze-Pulver, was das Würzpulver so einzigartig macht.

Solltest du den Szechuan-Pfeffer durch herkömmlichen schwarzen Pfeffer ersetzen, erhältst du zwar dennoch eine leckere und – je nach Menge von Chiliflocken – leicht scharfe Brühe. Das besondere Hot-Pot-Aroma könnte jedoch verloren gehen. Wir empfehlen also, für dieses Rezept die Körner im nächsten Bio- oder Supermarkt einzukaufen.

Im Grunde kannst du im Hot Pot ganz unterschiedliche Zutaten garen und frei wählen, was du magst. Wenn du möglichst typische Zutaten verwenden möchtest, probiere doch mal diese:

• in grobe Stücke geschnittener Chinakohl
• in grobe Stücke geschnittener Pak Choi
• frische Shiitake-Pilze
• frische Austernpilze
• frische Enoki-Pilze
• in dicke Scheiben geschnittene Maiskolben
• in große Röschen geteilter Blumenkohl
• in Scheiben geschnittene Lotuswurzeln
• in Würfel geschnittener Tofu
• Mie-Nudeln oder andere asiatische Nudelsorten, wie in etwa die gesunden Soba-Nudeln aus Buchweizen

Die gegarten Zutaten aus dem Hot Pot kannst du anschließend noch gut in Saucen dippen, zum Beispiel in eine Chilisoße, in süß-saure Soße, eine einfache Sojasauce oder ein Chili-Öl.

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