japanischer kartoffelsalat
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Japanischer Kartoffelsalat: So hast du ihn noch nie gegessen

Nicht nur in Deutschland ist er beliebt: Japanischer Kartoffelsalat ist besonders reich an Umami, mit frischem Gemüse und einem cremigen Dressing. Du kannst ihn auch vegetarisch oder vegan zubereiten.

Ein herzhafter Kartoffelsalat ist ein Klassiker der deutschen Küche. Aber wusstest du, dass auch die Japaner:innen ein traditionelles Rezept haben? Der japanische Kartoffelsalat, auch Poteto Sarada genannt, wird anders als hierzulande aus zerdrückten Kartoffeln zubereitet und mit einem cremigen Mayo-Dressing serviert. Frisches Gemüse macht den Salat besonders ansehnlich und dazu schmackhaft.

Traditionell wird der japanische Kartoffelsalat mit Schinken und Ei zubereitet. Hier findest du eine vegetarische Version mit veganer Variante. Wichtig ist, dass du für den Salat mehligkochende Kartoffeln verwendest. So erhältst du am Ende die cremige Konsistenz.

Klassiker mal anders: Japanischer Kartoffelsalat

Verwende für den japanischen Kartoffelsalat mehligkochende Kartoffeln.
Verwende für den japanischen Kartoffelsalat mehligkochende Kartoffeln. - CC0 / Pixabay / eKokki

Zutaten

fürPortion(en)
600 g
mehligkochende Kartoffeln
Salz
100 g
Dosenmais
1
Frühlingszwiebel
1
Möhre
1
kleine Salatgurke
3
gekochte Eier
3
Scheiben vegetarischer Schinken
6 EL
Mayonnaise
1 TL
Umami-Gewürz
2 EL
Reisessig
1 EL
Sojasauce
1 Prise(n)
Pfeffer
2 EL
gerösteter Sesam (optional)

Zubereitung

Zubereitung
ca. 40 Minuten
  • 1

    Wasche und schäle die Kartoffeln. Schneide sie in grobe Stücke und koche sie in ausreichend Salzwasser für etwa 15 Minuten, bis sie gar sind.

  • 2

    Bereite das Gemüse vor: Lass den Dosenmais abtropfen. Schneide die Frühlingszwiebel in kleine Ringe. Wasche und schäle die Möhre und rasple sie in feine Streifen. Wasche die Gurke und hoble sie in hauchdünne Scheiben.

  • 3

    Bestreue die Gurkenscheiben mit etwas Salz. Lass sie zehn Minuten ziehen und drücke die Flüssigkeit aus. Lass die Gurkenscheiben abtropfen.

  • 4

    Schneide die Eier in kleine Würfel.

  • 5

    Schneide den vegetarischen Schinken in dünne Streifen.

  • 6

    Bereite das Mayo-Dressing zu: Vermenge die Mayonnaise mit dem Umami-Gewürz, dem Reisessig, der Sojasauce und etwas Pfeffer.

  • 7

    Nach der Kochzeit: Gieße die Kartoffeln ab und lass sie abdampfen. Zerstampfe sie grob, sodass noch kleine Stücke darin zu finden sind.

  • 8

    Nimm eine große Schüssel und vermenge die gestampften Kartoffeln mit den Eiern, dem Schinken, dem Gemüse und dem Mayo-Dressing. Schmecke den japanischen Kartoffelsalat nach Bedarf mit Salz, Pfeffer, Umami-Gewürz oder Reisessig ab.

  • 9

    Optional: Serviere den japanischen Kartoffelsalat mit geröstetem Sesam als Garnitur.

Vegane Variante: Um den japanischen Kartoffelsalat vegan zuzubereiten, kannst du die Eier durch Tofu ersetzen. Vermenge dazu 50 Gramm Tofu mit einer Prise Kala-Namak und zerstampfe ihn grob. Das geht besonders gut, wenn du ihn vorher kurz in heißem Wasser blanchierst.

Für das Dressing kannst du zu veganer Mayonnaise ohne Ei greifen und beim pflanzlichen Schinken darauf achten, dass er für Veganer:innen geeignet ist.

Japanischer Kartoffelsalat: Tipps zu Geschmack und Zutaten

Der japanische Kartoffelsalat wird in Japan in Kneipen zu Getränken gereicht.
Der japanische Kartoffelsalat wird in Japan in Kneipen zu Getränken gereicht. - CC0 / Pixabay / binmassam

Der japanische Kartoffelsalat wird in Japan besonders in kleinen Kneipen, den Izakayas, zu Getränken und Snacks serviert. Mit diesem Rezept kannst du den leckeren Salat aber auch als Hauptspeise zubereiten. Besonders gut passt er zu weiteren japanischen Gerichten wie beispielsweise Senbei (Reiscracker), Sunomono (japanischer Gurkensalat), aber auch zu anderen asiatischen Spezialitäten wie Kimchi.

Wichtig für den japanischen Kartoffelsalat ist im Originalrezept die japanische Mayo. Sie enthält besondere Gewürze und sorgt für Umami, eine Geschmacksrichtung, die sich als „köstlich“ oder „wohlschmeckend“ übersetzen lässt. Da man die spezielle Mayonnaise in Deutschland nur schwer findet, kannst du dir stattdessen mit unserem Rezept für Umami-Gewürz behelfen. Eine weitere Möglichkeit ist es, Sriracha-Mayo zu verwenden.

Gute Qualität für Geschmack: 

Allgemein raten wir dir dazu, beim Kauf der Zutaten auf Bio-Qualität zu achten. Im biologischen Anbau wird auf den Einsatz von umweltschädlichen chemisch-synthetischen Pestiziden verzichtet. Besonders aussagekräftig sind die Bio-Siegel von Demeter, Bioland oder Naturland.

Vor allem bei Eiern und anderen Tierprodukten sind Bio-Siegel wichtig, damit du eine artgerechtere Tierhaltung unterstützt. Mehr dazu hier: Bio-Eier oder Freilandeier? Welche Eier soll ich kaufen?

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Rezept zuletzt aktualisiert am 20.09.2025
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Autor
Lina Brammertz
Lina Brammertz
Lina liebt die vegane Küche. Sie ist seit über zehn Jahren Veganer:in und hat sich in zahlreichen Rezepte erprobt. Besonders am Herzen liegt ihr die regionale Bio-Küche. Lina glaubt fest daran, dass es wichtig ist, unser Essen selbst anzubauen oder zumindest zu wissen, wo und wie es hergestellt wird. In ihrem eigenen Kräutergarten kultiviert sie frisches Grün und baut zudem Gemüse an, wo immer es geht. Auf ihren Reisen hat Lina besonders die asiatische Küche in Nepal und Thailand begeistert, da es dort frisches Gemüse, ausgefallene Gewürze und saisonales Obst gibt. Zuhause backt sie außerdem ihr eigenes Sauerteigbrot und fermentiert Lebensmittel, um so auch nach der Saison die frischen Zutaten genießen zu können.
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